Wealth Management: Marktausblick: „Keeping at it“ | Schulden sind nicht das Ende

Kevin Gardiner, Global Investment Strategist, Wealth Management 

Der Stimmungsumschwung könnte kaum extremer sein: Auf den schlechteste Dezember an den US-Aktienmärkten seit 1931 folgte der beste Januar seit 1987. Auch wenn wir die Reaktion der Aktienmärkte Ende 2018 fü übertrieben hielten - eine derart schnelle Erholung hätten wir nicht erwartet

Angesichts der gegenwärtigen Bewertungen sind nach wie vor langfristige Renditen oberhalb der Inflationsrate möglich. Doch das wird mi zunehmend reifem Zyklus schwieriger. Fast genau zehn Jahre nach de Tiefpunkt der globalen Finanzkrise ist der wahrscheinliche Spielraum nun kleiner, als er es im letzten Jahrzehnt war.

Wenngleich die Weltwirtschaft nicht einbricht, hat sie sich gegenüber ihre unerwarteten synchronen Höhenflug vor etwas mehr als einem Jahr verlangsamt. Die Daten der Eurozone gehören weiter zu den schlechtesten doch dafür könnten einige temporäre Faktoren verantwortlich sein Gleichwohl müssen die Gewinne der Unternehmen stärker zurückgehen als das Wirtschaftswachstum. Und das könnte den Anlegern Sorgen bereiten bis klar ist, dass kein tiefes Abgleiten in die Rezession droht.

Die US-Notenbank hat bei ihrer Zinsnormalisierung überraschend schnel eine Pause eingelegt. Die Aktien- und Anleihenmärkte erhalten hierdurc auf kurze Sicht ohne Frage Auftrieb. Wir fragen uns, ob die Fed besser daran getan hätte, an ihrem ursprünglichen Fahrplan festzuhalten Während Aktien angemessen bewertet scheinen, muten US-Anleihen inzwischen wieder etwas teuer an. Die meisten europäische Staatsanleihen waren durchweg unglaublich teuer bewertet.

Dass die Volkswirtschaften längerfristig weiterhin einen Vertrauensvorschus verdienen, liegt unter anderem daran, dass wir die strukturellen Sorgen für übertrieben halten. Das gilt auch mit Blick auf die Schulden, di Gegenstand unseres zweiten Beitrags sind.

Die geopolitischen Risiken, darunter der Handelszwist zwischen den US und China, die Proteste der Gelbwesten und der Austritt Grossbritannien aus der EU, bleiben hoch, aber beherrschbar. Das dürfte selbst bei einem ungeordneten Brexit so bleiben, auch wenn wir nach wie vor hoffen, abe kaum noch davon ausgehen, dies nicht herausfinden zu müssen.

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